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Meister der Installationen und grünen Energietechnik 

Porträt Gerald Herrnhofer

 

Ohne sein Handwerk könnten wir nicht auf die Toilette gehen, die Dusche nicht benutzen, hätten kein Warmwasser und auch keine Fußbodenheizung.

Gerald Herrnhofer, ein Installateur mit Herz und Leidenschaft für sein Handwerk, steht seit über 30 Jahren für Qualität und Innovation in der Branche. Was einst als zufällige Berufswahl begann, entwickelte sich zu einer Erfolgsgeschichte. Denn eigentlich war es immer sein Traum Maschinenbauer zu werden, doch die Zukunft hatte andere Pläne. Denn aufgrund einer Empfehlung seines Onkels, landete er bei einer kleinen Firma mit nur vier Mitarbeitern in Klagenfurt, wo er von 1989 bis 1992 den Beruf des Installateurs erlernte. 

Im Alter von 24 Jahren absolvierte Gerald die Werkmeisterschule am Wifi, was ihm eine solide Weiterbildung und Qualifizierung in seinem Fachgebiet ermöglichte. Im Juni 2002 wagte er dann den Schritt in die Selbstständigkeit und gründete in St.Veit/Glan sein eigenes Unternehmen. Von Anfang an spezialisierte er sich auf alternative Energien wie Solaranlagen, Biomasse und Wärmepumpenanlagen. Besonders großartig sei die Vielfalt im Beruf von Anfang eines Neubaus bis zum Ende dabei sein zu können, meint Gerald. 

Voll sichtlicher Begeisterung für seinen Beruf erzählt er mir von einem typischen Arbeitsalltag, welcher um etwa 07:00 Uhr morgens mit einer Lagebesprechung im Büro beginnt. Bei diesem Projekt werden Installationsarbeiten von Kalt- und Warmwasser, so wie die einer Luftpumpe in einem sanierten Haus durchgeführt. Nachdem besprochen wurde, was alles ansteht, geht es um 07:30 Uhr ins Auto und ab auf die Baustelle. Dort wird zuerst mit dem Kunden abgesprochen, wo sich die Wasseranschlüsse befinden, um dann im Anschluss mit dem Auszeichnen und Ausmessen beginnen zu können. Danach startet schon die harte Arbeit: es wird gestämmt, Schlitze ins Mauerwerk gemacht, damit die Leitungen verlegt werden können, Decken werden durchbrochen und natürlich muss auch noch der Schutt entsorgt werden.  Nach der ganzen Vorarbeit, wird dann mit dem Verlegen der Rohrleitungen losgelegt.

Da müsse man beachten, dass die Rohrdimension dem entspräche, was an erforderlicher Leistung benötigt werden würde, so Gerald. Nachdem alles installiert ist, darf der Abfluss nicht vergessen werden, der vom Keller zu den jeweiligen Anschlüssen hochgezogen wird. In den nächsten Tagen wird von einer anderen Firma der Estrich eingebracht und am Schluss erledigt Gerald mit seinem Team die Endmontage. Hierbei sucht der*die Kund*in die Keramik und Armaturen aus, alles wird komplettiert und die Funktion überprüft. 

Seine Tätigkeit erfordert Kreativität und ein breites Wissen, das über das reine Installateurhandwerk hinausgeht. Denn er muss neben seinem eigenen beruflichen Wissen noch Kenntnisse vom Dachdecker über Elektriker bis hin zum Maurer verfügen. Laut Gerald sei es aufjedenfall eine gute Entscheidung gewesen nicht Maschinenbauer, sondern Installateur zu werden.  Die ständigen Fortschritte und Innovationen in der Branche machen seinen Beruf spannend und erfüllend. Dank seines Engagements und seines Fleißes konnte er sich in seiner Karriere weiterentwickeln und ist nun gerichtlich beeideter Sachverständiger für Sanitäre Rohinstallationen und Sanitäre Einrichtungen. 

Gerald Herrnhofer wünscht sich, dass sein Beruf auch in Zukunft attraktiv bleibt. Er hofft darauf, dass wieder mehr junge Menschen das Handwerk für sich entdecken. Es gibt mittlerweile sogar die Möglichkeit, eine Lehre mit Matura abzuschließen, was den Beruf zusätzlich attraktiv macht. Auch seine Tochter hat den Beruf erlernt, was zeigt, dass das Handwerk für jede*n geeignet ist.

(c) Quelle: Portrait Madeleine Sohneg

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